Zusatzbeiträge in er GKV kosten Mitglieder viel Geld. In den vergangenen Wochen ist in den Medien bereits häufig über die Erhöhung des Zusatzbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung berichtet worden. Interessanterweise ist den Versicherten jedoch noch gar nicht so richtig bewusst geworden, welche finanziellen Auswirkungen das auf den Einzelnen hat. Offenbar wird diesem Thema zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet, oder man ergibt sich seinem Schicksal und schluckt die nächste Kröte. Doch welche Konsequenzen hat diese vermeintliche Lethargie?

Was kosten der Zusatzbeiträge den Versicherten? 

Seit dem die paritätische Finanzierung der Krankenversicherungsbeiträge zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgehoben wurde, werden die Zusatzbeiträge und zukünftige Erhöhungen ausschließlich zu Lasten der Versicherten gehen. Arbeitgeber zahlen ihren fixen Anteil von 7,3 Prozent auch in der Zukunft. Wenn nun eine Krankenkasse einen Beitragssatz von bis zu 16,3 Prozent (!) erhebt, sind das bei einem Bruttoeinkommen von beispielsweise 3.000 EUR im Monat sage und schreibe 720 EUR im Jahr, die der Arbeitnehmer mehr bezahlt als sein Sozialpartner.

 Welche Eigenleistungen hat das Kassenmitglied noch zu zahlen?

Wenn man nun bedenkt, dass das Kassenmitglied noch Zuzahlungen für stationäre Aufenthalte, Transportkosten, Medikamente, Heilmittel und Zahnersatz zu tragen hat, kann man sehen, dass Gesundheit richtig viel Geld kostet. Viele versuchen diese Kosten über Krankenzusatzversicherungen aufzufangen. Doch was ist, wenn die Person aufgrund Vorerkrankungen gar nicht versicherbar ist? Es gibt zwar Belastungsgrenzen hinsichtlich der zumutbaren Eigenbeteiligung, aber diese Grenzen müssen erst einmal überschritten werden. Auch hier muss das Kassenmitglied von sich aus aktiv werden, um die zu viel gezahlten Eigenleistungen zurück zu bekommen.

 Was tun gegen Kostensteigerungen?

Wenn es um die KFZ-Versicherung geht, oder darum, wo es den günstigsten Kraftstoff zu tanken gibt, werden Vergleichsportale und Apps auf dem Smartphone bemüht. Beim Kontowechsel, um sich Kontoführungsgebühren oder Überziehungszinsen zu sparen, ist der Deutsche schon wesentlich bequemer und lässt alles beim alten. Offenbar auch beim Kassenwechsel, sofern er nicht aktiv von seinem Finanzberater oder Versicherungsmakler darauf aufmerksam gemacht wird, und dieser ihm seine aktive Unterstützung anbietet. 

Werden Sie also aktiv und zeigen Sie den steigenden Beiträgen die rote Karte. Jammern hilft nicht!

 

Ihr KV-Experte Torsten Priesemann

 

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