Viele Krankenkassen erhöhen ab 2024 die Zusatzbeiträge. Inzwischen ist es fast normal geworden, dass die Krankenkassen immer teurer werden. Leider erhöht sich dadurch nicht das Leistungsniveau.

Doch Sie haben die Wahl! Wechseln Sie jetzt die Krankenkasse und sparen Sie Geld!

Entweder die neue Kasse hat einen niedrigeren Gesamtbeitrag oder Sie nutzen ein besseres Bonussystem, um Geld von Ihrer Kasse zurück zu bekommen. Hier vergleichen Sie alles Kassen miteinander hinsichtlich Beitrag und Leistung.

Wenn Sie sich bereits für eine neue Krankenkasse entschieden haben, können Sie hier ganz einfach einen Antrag stellen.

Warum steigen die Zusatzbeiträge der Krankenkassen?

Die Zuschüsse fallen und die Ausgaben steigen.

Von vormals 28,5 Milliarden Steuerzuschuss im Rekordjahr 2022 ist dieser auf 3 Milliarden in 2023 gesunken. Davon eine Milliarde um den Anstieg der Zusatzbeiträge zu begrenzen.

Finanzen - Viele Krankenkassen erhöhen ab 2024 Zusatzbeiträge

Auf der Ausgabenseite bietet sich folgendes Bild. Hier stiegen besonders die Ausgaben bei den Krankenhäusern und beim Krankengeld.

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Ausgabenanstieg Krankenhausbehandlung

GKV Kennzahlen Krankengeld A Q2 2023 300 IMG 998 300x211 - Viele Krankenkassen erhöhen ab 2024 Zusatzbeiträge

Ausgabenabstieg beim Krankengeld

Wie steigen die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ?

Besonders hart trifft es die Besserverdiener, also Personen, die ein Einkommen nahe der Beitragsbemessungsgrenze erzielen. Doch letztlich trifft es alle.

Zunächst kommt es auf

  • das individuelle Einkommen an,
  • den Zusatzbeitrag,
  • und in der Pflegeversicherung auf den Status „kinderlos“ oder „mit Kindern“ an. Vorausgesetzt die Person ist mindestens 23 Jahre alt.

Die Beitragsbemessungsgrenze in der GKV steigt in den Jahren 2022 bis 2024 um fast 7 Prozent an. Das heißt, Gutverdiener, die zwischen 4.600 – 4.900 EUR im Monat verdienen, werden diesen Beitragsanstieg sofort verspüren, denn sie zahlen immer den Höchstbeitrag. Alle Mitglieder gleichzeitig verspüren die Mehrbelastung anhand des steigenden Durchschnittsbeitragssatzes in der GKV. Der steigt von 15,9 Prozent in 2021 und 2022 auf 16,4 Prozent in 2024. Das ist ein Plus von über 3 Prozent. Ganz blöd wird es also für die Gutverdiener, die um die Beitragsbemessungsgrenze herum verdienen. Sie zahlen 7 Prozent mehr in 2 Jahren.

In der Pflegeversicherung sieht es leider nicht besser aus

Der Beitragssatz in der sozialen Pflegeversicherung ist inzwischen auf 4 Prozent gestiegen, zumindest für die Kinderlosen über 23 Jahren. Diese zahlen nämlich einen Zuschlag von 0,6  Prozent auf den regulären Satz von 3,4 Prozent. Damit sind die Beiträge seit Einführung im Januar 1995 bis Sommer 2023 um 300% gestiegen. EINE VERVIERFACHUNG!

Wenn Sie mehr als ein Kind haben, erhalten Sie pro Kind einen Abschlag von 0,15 Prozent bis zum 25 Lebensjahr Ihres Nachwuchses.

Hier können wir jedoch konstatieren, dass sich die Leistungen in der Pflege verbessert haben. Aber auch die Einkommen der Pflegekräfte sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Den Preis dafür müssen wir jetzt alle zahlen.

Wird es zu Leistungskürzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung kommen?

In diesem System ist das nicht ausgeschlossen. Im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung gibt es kein festes Leistungsversprechen über die ganze Lebenszeit.

Zumindest für 2023 hat der Gesundheitsminister keine Leistungskürzungen in der GKV versprochen. Sie werden jedoch definitiv später folgen. Immerhin wird das Haushaltsdefizit immer größer. Besonders spannend wird es werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge ab 2029/2030 in Rente gehen. Dann wird es auf der Finanzierungsseite ganz eng werden.

Hier ein Ausblick auf unsere Alterspyramide im Jahr 2030 (Quelle: Destatis)

Alterungspyramide 300x179 - Viele Krankenkassen erhöhen ab 2024 Zusatzbeiträge

Fazit:

Wer kann, sollte versuchen in die private Versicherung zu wechseln. Zwar treten hier auch Kostensteigerungen aufgrund Inflation und steigender Lebenserwartung ein, aber niemals zu Lasten der Leistung. Auch sollten Sie sich bewusst sein, dass Gesundheit ein teures Gut ist. Und unsolidarisch ist dieses System auch nicht. Schließlich zahlen alle Privat Versicherten Steuern, ohne Leistungen aus der gesetzlichen Krankenversicherung zu beziehen.

 

 

 

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