Nach Ferienende zum Ausbildungsbeginn stellen sich viele Azubis und Eltern die Frage, welche Versicherungen jetzt abzuschließen seien. Hier eine kurze Auflistung, welche aus meiner Sicht sinnvoll sind.

Die wichtigste Versicherung – die Krankenversicherung

Für die Krankenversicherung gibt es aufgrund Versicherungspflicht kein Abwahlrecht, lediglich ein Kassenwahlrecht. Auszubildende können ihre Krankenkasse selbst wählen. Sie stellen einen Mitgliedantrag bei ihrer Wunsch-Kasse und diese informiert anschließend den Ausbildungsbetrieb. Welche Krankenkasse die vielleicht Beste ist, finden Interessierte hier im Online-Portal.

Mein Tipp: Die AOK vor Ort muss es nicht immer sein. Denn gerade die Bonusprogramme einiger Kassen helfen die Kosten zu senken. Barauszahlungen bis zu 150 EUR pro Jahr sind für einen Lehrling sicherlich sehr willkommen.

Die zweitwichtigste Versicherung – die Haftpflichtversicherung

Jeder von uns in Deutschland sollte diese Versicherung besitzen. Tatsächlich sind es auch sehr viele. Diese Versicherung deckt Schäden, die die versicherte Person Dritten gegenüber zufügt. Kinder sind im Vertrag der Eltern bis zum Ausbildungsende mitversichert. Voraussetzung ist, dass nach Schulende kein leistungsbezogenes Entgelt erzielt wurde, also gleich mit der Lehre gestartet wird. Gleiches gilt für Studierende.

Die drittwichtigste Versicherung – die Berufsunfähigkeitsversicherung

Auch wenn der oder die Auszubildende noch gar keinen Beruf erlernt hat bzw. ausübt, ist diese Versicherung wichtig und richtig. Denn moderne Policen bieten Schutz auch für den angestrebten Beruf nach Abschluss der Lehre. Kann also der Schreinerlehrling aus gesundheitlichen Gründen die Schreinerlehre nicht fortsetzen, hilft die Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer entsprechenden Monatsrente weiter. Versicherbar sind Rentenhöhen i.d.R. bis zu 1.500 EUR, welche nach Ende der Lehrzeit an den Bedarf anpassbar sind. Idealerweise für das schmale Budget eines Azubis gibt es besonders günstige Startprämien. Voller Versicherungsschutz für wenig Geld sozusagen. Besonders clever ist derjenige, der noch vor Beginn der Lehre eine BU-Police abschließt. Denn der Schüler zahlt eine niedrigere Prämie als der Schreinerlehrling. Nach Versicherungsbeginn muss nämlich keine berufliche Änderung nachgemeldet werden, die günstigere Schülerprämie gilt weiter. Andererseits könnte die Sozialversicherungsfachangestellte später weniger Prämie zahlen. Viele Versicherer bieten heute die Option der Vertragsumstellung bei Besserstellung gleich mit an.

Mein Tipp: So früh wie möglich eine Berufsunfähigkeitsabsicherung abschließen. Die Chance noch vollkommen gesund zu sein ist hier am größten. Gerade den Anforderungen des Berufslebens sind viele junge Menschen heute nicht ausreichend gewappnet. Erste physische und psychische Probleme machen aber die Beantragung im Nachhinein nicht leichter oder schlimmstenfalls unmöglich.

 

 

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